Der Hofstaat 2009 mit Majestät Katrin "die Nervenstarke" Dove und Prinzgemahl Michael Blohm.
Fahnenträger Henry Könemann, 1. Fahnenbegleiter Rolf-Dieter Mrozinski, 2. Fahnenbegleiter Karsten Sprick, Jugendkönig Christoph Albers mit Begleiterin Katharina Knobling, Kinderkönig Jan-Vitus Sprick und Kinderkönigin Joana Windhorn.

Hofstaat 2009

Buntmachen am Freitag

Nach einem einstimmigen Beschluß der Mitgliederversammlung "14 Tage vor dem Fest" wird das Grünholen, das Schmücken des Festplatzes, der Königskutschen, des Veteranenwagen sowie das Setzen der Königsfahnen von einem zuvor bestimmten Herren- und Damenteam durchgeführt. Anschließend gibt es eine Helferparty bei der Badeanstalt.

Die Herren treffen sich um 14:00 Uhr am Schützenhaus, wo dann auch der Veteranenwagen zum Schmücken bereit steht. Mit Trecker und Wagen bzw. mit Auto und Anhänger geht es dann in den Wald zum Grünholen.

Natürlich muß auch 'mal 'ne Pause sein und Durst macht die Arbeit im Wald schließlich auch. Gegen 15:00 Uhr waren alle Bäume geschlagen und Heinrich Sprick ließ Aufsitzen zur Abfahrt zum Festplatz.

Die Frauen treffen sich um 15:00 Uhr bei Grimpo, wo die beiden Königskutschen geschmückt werden. Karsten Windhorn liefert das "besondere Grün" fast pünktlich und die Mädels machen sich sofort über die Eichen- und Birkenzweige her.

Am Festplatz angekommen geht es mit dem Schmücken los. Helmut gibt die Bäume an und die anderen verteilen sie gleichmäßig. Die Fahnen werden gesetzt, 4 am Festplatz, jeweils eine bei der Kinderkönigin, beim Kinderkönig und beim Jugendkönig und zwei beim König. Ausserdem bekommt jede Majestät einen besonders schönen Königsbaum.

Eine Königsfahne musste bis nach Holzhausen zu unserem Jugendkönig Hannes Schlichte gebracht werden. Bei Hannes wurde wie bei allen Kinder- und Jugendmajestäten eine Königsscheibe an der Residenz angebracht. Am Vortag machte sich eine Abordnung des Vorstands, Vize Ralf Windhorn und Kommandeur Karsten Sprick, auf nach Holzhausen um die Scheibe in der Residenz Schlichte anzubringen. Erwartet wurden sie von einer Überzahl mit Holzgewehren bewaffneten Truppe Holzhauser Schützen, die nur nach zähen Verhandlungen und der Zahlung von "flüssigen Zoll" die Kirchdorfer passieren ließen.

Die Helferparty bei der Badeanstalt war sehr gut besucht und die Bratwurst sowie das Bier, das der Schützenverein spendierte, hat allen gut geschmeckt.

Pfingstsamstag

Am Pfingstsamstag heißt es wieder um 13:00 Uhr "Antreten beim Vereinswirt Gasthaus Koopmann". Die Königskutschen mit ihren Fahrern Heinrich Grimpo und Wilhelm Harzmeier warteten schon.

Spieß Karl-Heinz Schwick ließt abzählen und Kommandeur Karsten Sprick meldet: "171+1 Schützen angetreten"

Zuerst marschiert der Zug zur Kinderkönigin Annabel Buschhorn, dort wartet auch der Kinderkönig Niklas Meyer. Nach der Frontabnahme durch die Kinderkönige gibt es noch einen Schnaps für die durstigen Schützen. Der lange Zug folgt bald wieder der Fahne in Richtung Königsresidenz.

Die Kinderkönige brauchen natürlich nicht Laufen und nahmen in der Kutsche Platz. Majestät Reiner "vom Spielmannszug" freut sich schon auf die vielen Schützen. Auch unser Jugendkönig Hannes Schlichte konnte den Schützenzug empfangen, da er laut Grenzurkunde die Ortsgrenzen von Holzhausen passieren durfte.

Bei der Frontabnahme hat es unser Kommandeur so eilig, dass weder König noch Jugendkönig folgen können. Nach kurzzeitigen "zum Umtrunk weggetreten" hieß es "Kommando zurück", Ralf bemerkte die Scheibe hängt noch nicht. Bis so eine Königsscheibe wirklich richtig gerade hängt kann es eine ganze Weile dauern, denn das erfordert ein besonders "klares" Auge.

Die angetretenen Schützen warteten geduldig auf das entgültige "zum Umtrunk weggetreten".

Majestät Reiner begrüßte eine Abordnung des Schützenvereins "Hubertus Osnabrück". Das besondere Gastgeschenk der Osnabrücker wurde von "Prinz" Tim Nachtigall sofort an alle Gäste ausgeschenkt.

Während sich Tim gut gelaunt um das "Flüssige" kümmerte verteilte Reiner noch besser gelaunt "Tena Lady" an die Schützendamen. Doch dann wurde es ernst: Unser Spieß Kalle Schwick hatte 3 Schützen ausgemacht, die ganz offensichtlich gegen die Kleiderordnung verstießen. Alle drei wurden mit heftigen Strafdiensten belegt und gelobten Besserung beim nächsten Antreten.

Nach einem geselligen und sehr spaßigen Umtrunk wurde Antreten zum Abmarsch befohlen. König und Jugendkönig nahmen nun auch in der Kutsche Platz und der lange Zug machte sich auf zum Festplatz.

Am Dorfgemeinschaftshaus wartete der Schützenverein Holzhausen, der von unserem Jugendkönig Hannes Schlichte eingeladen wurde. Die Holzhauser Schützen waren mit König und Jugendkönig sehr stark angetreten und schlossen sich dem Umzug an.

Der enorm lange Schützenzug näherte sich dem Festplatz...

Nachdem der Schützenzug zum Parademarsch angetreten war traten erstmal die Majestäten der Gastvereine aus Osnabrück und Holzhausen aus und nahmen bei den Kirchdorfer Majestäten Platz. Erstmalig nahmen Gastvereine am Parademarsch teil und alles hat super geklappt.

Im Festzelt ging es am Nachmittag schon hoch her und die Gäste erfreuten sich an Kaffee und Kuchen sowie an der Unterhaltung durch den Spielmannszug und die "Intercity Band".

Während auf dem Zelt gefeiert und getanzt wurde waren auf dem Schießstand besonders die Stände 1 und 2 mit dem Königsschießen belagert. Pünktlich um 19:00 Uhr begann das spannende Stechen um die Königswürde. Katrin Dove, Rolf-Dieter Mrozinski und Henry Könemann hatten jeweils volle Ringzahl geschossen und mussten den Sieger mit zwei Stechschüssen ermitteln. Die Zuschauer drängten sich an der Scheibe um auch ja nichts zu verpassen. Katrin Dove bewieß Nervenstärke, schoß abermals volle Ringzahl und verwieß die beiden Herren auf die Plätze Zwei und Drei.

Alle Kirchdorfer Schützen traten zur Proklamation der neuen Majestäten an. Katrin Dove wurde als Katrin die Nervenstarke proklamiert und konnte stolz den Parademarsch zu Ehren der alten und neuen Majestäten abnehmen.

Nach der Proklamation folgen die Ehrentänze der alten und neuen Majestäten.

Pfingstsonntag

Am Sonntag Vormittag hatte unsere Majestät Katrin "die Nervenstarke" den Vorstand zum Königsfrühstück geladen. Die Nachbarn hatten die Residenz bereits geschmückt und der Zapfhahn lief auch schon wieder.

Um 13:00 Uhr heißt es wieder Antreten beim Vereinslokal "Gasthaus Koopmann".

Gerd Dörmann, der in diesem Jahr unseren Spieß Karl-Heinz Lüdecke vertritt, hatte die ganze Truppe mit klaren Kommandos fest im Griff.

Karl-Heinz Schwick führt die Truppe als stellvertretender Kommandeur zum Kinderkönig Jan-Vitus Sprick, wo auch die Kinderkönigin Joana Windhorn abgeholt wird.

Und alle Schützen stehen stramm zur Frontabnahme durch unsere Kinderkönige Joana und Jan-Vitus.

Nachdem die Kinderkönige in der Königskutsche, gefahren von Wilhelm Harzmeier, Platz genommen hatten ergatterten sich viele Kinder einen Platz auf dem Veteranenwagen, der in diesem Jahr von Heiko Plate gefahren wurde.

Und weiter geht der Umzug zur Residenz von Katrin "die Nervenstarke" Dove.

Unsere Majestäten mit Jugendkönig und Begleitung warten schon sehnsüchtig. Katrin und Chrissi nehmen gut gelaunt die Front ab.

Dann hieß es zum Umtrunk nach vorne weggetreten. Die Schützen machten es sich im tollen Residenz-Garten gemütlich.

Der Spielmannszug wagte sich dicht ans Wasser und die Maibaumsänger ließen es sich nicht nehmen der Königin ein Ständchen zu bringen.

Nachdem die Majestäten in der Königskutsche, gefahren von Heinrich Grimpo, Platz genommen hatten ging es weiter zum Festplatz.

Die Majestäten mit Präsident und Ehrenpräsident erwarten den Parademarsch.

Kommandeur Kalle Schwick meldet: "Schützenverein zum Parademarsch angetreten".

Nach dem Parademarsch kam die große Überraschung für Jugendkönig Christoph Albers, die 1. Herrn vom TUS Kirchdorf war zum Spalier angetreten. Unsere Dreibundpartner die Schützenvereine Barenburg und Scharringhausen waren auch wieder stark angetreten und hatten mehere Sack voll guter Laune dabei.

Mit den Ehrentänzen aller Majestäten wurde das Fest eröffnet. Die "Intercity Band" spielte wieder toll auf. Auf den Schießständen und an der Bierbude war die Hölle los.

Es wurde noch bis spät in die Nacht ein rauschendes Fest gefeiert.